Donnerstag, 18. April 2013

Ein Abgang, der überraschend ist und Fragen aufwirft

Hm, also damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Jörg Schmadtke ist ab sofort nicht mehr Manager bei Hannover 96. Er wird aus seinem Vertrag, der eigentlich noch Gültigkeit bis zum 30. Juni 2013 besaß, vorzeitig entlassen. "Auf eigenen Wusch" heißt es aus dem Umfeld der Niedersachsen. Interessant, denn bereits im vergangenen Herbst wollte Schmadtke an der Leine aufhören, ließ sich von 96-Präsident Martin Kind allerdings zum Weitermachen überreden. Er willigte ein, erbat sich allerdings eine zweimonatige Auszeit daheim bei der Familie in Düsseldorf. Die wohnt ja inzwischen zusammen mit dem scheidenden Sportdirektor in Niedersachsen, Heimweh kann es also nicht (mehr) sein. Es riecht sehr danach, als könnten Schmadtke und Coach Mirko Slomka inzwischen gar nicht mehr miteinander, einen "Austausch" soll es anscheinend - falls überhaupt - nur noch per E-Mail gegeben haben. Nun also das. Wir wissen nicht, was zwischen den beiden Alphatieren vorgefallen ist und wie oft Martin Kind die beiden Erwachsenen zum gemeinsamen Miteinander in sportlicher Sache ermahnt hat. Fakt ist, dass er sich zwischen beiden entscheiden musste. Einer musste den Klub verlassen, das war klar. Nun hat es also den ehemaligen Torwart getroffen. Ich bin sicher, dass der bald wieder eine Aufgabe finden wird. Vielleicht irgendwo in der Heimat im Rheinland. So, aber nun ins Schwabenländle. Glückwunsch an den VfB Stuttgart, der sich mit dem knappen 2:1-Erfolg gegen den SC Freiburg für Europa und das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München qualifiziert hat. Das feierte der VfB ausgelassen. Etwas, das er aller Voraussicht nach in Berlin nicht macht.

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