Nicht schlecht, ich bin von den Socken. Chapeau, Lukas "Poldi" Podolski. Da musste sich die köl'sche Frohnatur von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff unter der Woche kritisierende Sätze anhören, unter anderem fiel das Wort "Stillstand". Und dann zeigt der 27-jährige Flügelstürmer gegen Ecuador eine entsprechende Reaktion - und dann auch noch so eine. Der Angreifer, der momentan seine Brötchen auf der britischen Insel beim FC Arsenal London verdient, erzielte das schnellste Tor in der DFB-Geschichte. Nicht einmal einem gewissen Gerd Müller - dem "Bomber der Nation" - gelang dieses Kunststück, das in den Geschichtsbüchern einen festen Platz bekommen wird. Gerade einmal neun Sekunden waren gespielt, als der Linksfuß das erste Mal einnetzte - bis zum 4:0-Zwischenstand sollte ein weiterer Treffer sowie eine Vorlage folgen. Besser geht es eigentlich nicht, oder? Gut, die "Abwehr" der Südamerikaner half kräftig mit. Auch wenn "Poldi" nach dem Abpfiff des Tests (4:2-Endstand) die Bedeutung der Bierhoff'schen Worte im Interview "klein" machte, sie haben ihn zweifelsohne angestachelt. Denn sie waren richtig, zumindest in der Sache - allerdings vom Zeitpunkt falsch gewählt. Denn Podolski - der unter Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw zuletzt "nur" (noch) Ergänzungsspieler war - hatte gegen den spielstarken Marco Reus sowie den pfeilschnellen Andre Schürrle stets das Nachsehen. Doch man sollte den Linksfuß besser nie abschreiben, der mittlerweile 109-fache Auswahlspieler ist eben immer für eine solche Leistungsexplosion gut. Ich hoffe, dass er dieses Niveau nun halten kann. Schön, dass er immer an sich geglaubt und seinen Fähigkeiten vertraut hat. Gut gemacht!
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