Übermorgen steigt es endlich, das große deutsch-deutsche Finale in der UEFA Champions League. Und natürlich ist im Vorfeld einiges drin, vor allem Zündstoff. Da spricht BVB-Coach Jürgen "Kloppo" Klopp von einem bösen Schurken in einem James-Bond-Film, anstatt vom FC Bayern München. Warum? Ganz einfach deshalb, weil ihn der Abgang von Mario Götze für 37 Millionen zum ärgsten Rivalen beinahe einen Herzinfarkt beschert hätte. Gut, dass das nicht passiert ist. Deshalb solle Fußball-Deutschland lieber dem "guten BVB" am Samstag (20.45 Uhr, ZDF/Sky) die Daumen drücken, weil die Transferpolitik der Bayern etwas Verbrecherisches an sich habe. Soso. Weiß eigentlich jemand, wie es Max Eberl - Sportdirektor des VfL Borussia Mönchengladbach - ging, als die Borussia ihm einen gewissen Marco Reus für 17,1 Millionen Euro abkaufte? Ich denke, dass der keine Freudentänze aufgeführt haben wird. Naja, vielleicht sollte sich Dortmund deshalb mit solchen Aussagen besser zurückhalten. Zurückhalten muss sich nun auch Götze selbst, der für das Finale ausfällt - der Oberschenkelmuskel zwickt noch immer. Bei der Brisanz ist das für den 20-Jährigen vielleicht besser, zu viele Augenpaare wären nur auf ihn gerichtet gewesen. Aus dem Fokus der Öffentlichkeit veraschwindet nun auch HSV-Sportchef Frank Arnesen, dem die Nordlichter gekündigt haben. Was mich überrascht ist der Zeitpunkt, auch wenn die Begründung (falsche Personalpolitik) durchaus plausibel klingt. Während auch ein Holger Badstuber nach der zweiten Kreuzband-OP mindestens zehn Monate (!) ausfällt, greifen Hoffenheim und Kaiserslautern an. Sie stehen sich heute Abend (20.30 Uhr, ARD) im ersten Relegationsspiel gegenüber. Und auch für den VfL Wolfsburg wird es ernst. Der VW-Klub greift heute (20.30 Uhr, Eurosport) nach dem Triple, wenn es an der Stamford Bridge gegen Olympique Lyon ernst wird. Gemeint ist natürlich das Frauenteam der "Wölfe".
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