Ein "Leistungsprinzip", das es gar nicht gibt, ist nun zum wiederholten Male sichtbar geworden. Von was ich schreibe? Ich rede von der Kaderplanung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, insbesondere bei dieser umstrittenen USA-Reise. Diese beginnt für den DFB-Tross heute in Frankfurt, in den Staaten warten Ecuador (29. Mai) und die Gastgeber mit Coach Jürgen Klinsmann (2. Juni) auf die Bundesadler. Man darf gespannt sein, was die stark veränderte deutsche Auswahl im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" zustande bringt. Schließlich fehlen im Aufgebot u.a. aufgrund des deutsch-deutschen Champions League-Finals am Samstag sage und schreibe 15 (!) Stammgäste. Aus diesem Grund berief Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw den einen oder anderen Überraschungsgast in den Kader, denen ich ihre Chance allerdings von ganzem Herzen gönne. Sie haben in der abgelaufenen Saison in ihren Klubs gezeigt, dass sie einiges bewegen können. Ich wünsche Akteuren wie bespielsweise Nicolai Müller (Mainz) oder Max Kruse (Freiburg, bald Gladbach) alles Gute und viel Vergnügen bei und während dieser tollen Chance. Nur einer fehlt mal wieder bei unseren "Adlern". Einer, der es längst verdient hätte, wieder mitzufliegen. Einer, der mit links, rechts, per Kopf, vom Punkt oder per Freistoß trifft. Schade, dass das der "Jogi" nicht sieht. Gemeint ist natürlich Torschützenkönig Stefan Kießling, der zurecht keine Lust (mehr) hat. Ebenso ein gewisser Roman Weidenfeller. Der hätte längst dazugehört, CL-Finale hin oder her. Schade für die beiden absoluten Leistungsträger, die einfach nie eine faire Chance bekommen haben. Warum eigentlich? Nun, das wird für immer Löws Geheimnis bleiben.
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