Die 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach hat die Borussen aus Dortmund nur geringfügig beunruhigt. Klar, der in dieser Saison so überzeugend aufspielende BVB schwächelte zuletzt etwas. Doch vor den letzten drei Begegnungen hat die Elf von Trainer Jürgen Klopp noch immer fünf Zähler Vorsprung auf Bayer Leverkusen, das - nach eigener Aussage - ohnehin nur noch auf Platz zwei schielt. Einen klareren Blick hat das schon Brillenträger Klopp. "Wir wären heute kein unverdienter Sieger gewesen, aber nun sind wir unverdiente Verlierer", sagte Kloppo nach der Pleite im Borussen-Duell. Hm, klingt sehr philosophisch. "Ich bete täglich", erklärte Jürgen Klopp zudem und beweist damit, dass er den Glauben (an die Meisterschaft) noch längst nicht verloren hat. Den so genannten Glauben an sich und die eigenen Stärken hat auch der Erzrivale aus Gelsenkirchen alles andere als verloren, freut sich heute Abend auf ein tolles Champions League-Spiel gegen Manchester United. "Die ganze Fußball-Welt schaut nach Gelsenkirchen", betont Schalkes Verteidiger Christoph Metzelder. "In diesen beiden Spielen geht es darum, die Reise fortzusetzen." Das nennt man wohl Zuversicht im Pott. Warum auch nicht? Schalke 04 hat mit Raul (73 Treffer) den besten Schützen der europäischen Königsklasse im Kader, im Tor steht mit Manuel Neuer ebenfalls einer der besten seiner Zunft. Warum sollte die "Reise" nicht bis ins Finale nach London gehen? Optimismus und Zuversicht strahlen auch die Nordlichter aus Hannover aus, die dem großen FC Bayern den dritten Platz mehr als streitig machen wollen und werden. Der FC Bayern München in der Europa League - geht das? Möglich, denn am Samstag kommt Schalke zum Klassiker in der Allianz Arena, während 96 "nur" die Gladbacher empfängt. Aber: "Nur" ist gut, nachzufragen beim designierten Meister.
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