Was haben sich deutsche Vereinsbosse über die Praktiken im fußballverrückten England aufgeregt. Da kaufen sich wohlhabende Scheichs einfach einen Klub, investieren Millionen und hoffen, dass - anstatt dem schwarzen Gold - auch sportliche Erfolge fließen. Nun, ein wild zusammengewürfelter Haufen von großen Stars macht noch keine Mannschaft aus. Es muss einfach alles passen, auch abseits des Rasens. Dass es gerade in diesem Bereich bei den "Münchener Löwen" zuletzt so gar nicht mehr stimmte, sie sich am Rande des Konkurses bewegten, hat einen Geschäftsmann aus dem fernen Jordanien über einen Mittelsmann auf den Traditionsklub 1860 aufmerksam werden lassen. Stattliche 33 Millionen will Hasan Abdullah Ismaik in den kommenden Jahren investieren, um mit den "Löwen" baldmöglichst wieder am Tor zum Fußball-Oberhaus zu kratzen oder mit dem Zweitligisten am liebsten gleich das Schloss durchzubeißen. Dass die "Blauen" um Geschäftsführer Robert Schäfer da anbeißen, gilt als beinahe beschlossen. So redet der 34-jährige Geschäftsmann aus dem fernen Land schon von einem eigenen Stadion und hat als "leidenschaftlicher Fußballfan" bereits konkrete Pläne. Einen Plan zu haben ist derzeit eh nicht verkehrt, nachzufragen bei Slomka, Tuchel und natürlich Kloppo. Die sogenannten Konzept-Trainer mischen die Liga mit taktisch klugem Spiel auf, lassen die schnelle Balleroberung mit überfallartigen Offensivaktionen praktizieren. Früher haben die "Löwen" nur Werner "Beinhart" Lorant auf und abseits des Trainingsgeländes gebraucht, um sich gegen drohende (sportliche) Niederlagen zu wehren. Heute ist das anders: "Gut gebrüllt, Ihr Löwen!"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen