Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund, Abstiegsangst gegen Meister(vor)freude. Gegensätzlicher könnten die Anzeichen vor dem Abendspiel am 31. Spieltag kaum sein. Während der Traditionsklub, der im Wechsel mit den Bayern die 1970er Jahre des Fußball-Oberhauses dominierte, dem möglichen Abstieg noch irgendwie entrinnen möchte, kann der BVB mit einem "Dreier" die Meisterschaft vorzeitig eintüten. Vorausgesetzt Bayer Leverkusen lässt gegen 1899 Hoffenheim Punkte liegen. Eher weniger, denn Bayer ist nach der 1:5-Schmach in München auf Wiedergutmachung aus. Wieder gut machen möchte es auch der FC Bayern, der bei der Eintracht aus Frankfurt antreten muss. Da kommt es in der Commerzbank-Arena zum mit Spannung erwarteten Wiedersehen zwischen den "Kumpels" Christoph Daum und Uli Hoeneß, die sich bekanntlich wie Katz und Maus mögen. Der Rekordmeister muss aber gewinnen, um Hannover wieder von Rang drei zu verdrängen. Tierisch könnte es auch im Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV zugehen, schließlich trifft VfB-Coach Labbadia auf seine alten Kollegen. Für ihn allerdings ist das nicht entscheidend, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich die Schwaben gegen die Nordlichter aufreiben. Schließlich braucht der VfB im Abstiegskampf jeden Zähler. Angezählt wirkte auch Schalkes (Noch)Keeper Manuel Neuer nach seinem verkündeten Abschied. Bleibt zu hoffen, dass sich Neuer in der Arena nicht nur gegen den 1. FC Kaiserlautern und dessen Anhänger behaupten muss. Behaupten will und muss sich auch Werder Bremen, das am Hamburger Millerntor siegen sollte, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Doch St. Pauli hat als aktueller Vorletzter das gleiche Ziel. Ein klares Ziel haben auch Magaths Wölfe, die vom Ligaverbleib felsenfest überzeugt sind. Sie müssen gegen das zuletzt formschwache Köln ran. Um den Einzug nach Europa geht es in der Partie zwischen Nürnberg und Mainz, wenn der Fünfte beim Tabellensechsten antritt.
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