Ja, ich muss es zugeben - und das ohne lange zu überlegen. Das war schon ganz gut, was die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Kasachstan gestern Abend in der WM-Qualifikation gezeigt hat. Ja, vor allem die erste Halbzeit war ganz großes Kino, eine Chance jagte die andere. Das Konzept von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw ging auf, der Götze, der Reus oder der Özil fanden immer eine Lücke im dichtgestaffelten Abwehrverbund der kasachischen Auswahl. Aber - und das war ebenfalls klar zu sehen - gegen einen vergleichsweise kleingewachsenen Gegner hätte uns ein echter Brecher im Sturm gut zu Gesicht gestanden. Einer, der sich mit seinen körperlichen Fähigkeiten (auch im Luftkampf) entscheidende Vorteile erspielt. So einer wäre Mario Gomez gewesen, der leider - ebenso wie Miroslav Klose - verletzt fehlte. Aber ein gewisser Stefan Kießling kann oder könnte das auch - doch er darf ja nicht mittun im Trikot mit dem Adler auf der Brust. Besonders im zweiten Durchgang, als nach einem fatalen Patzer von Manuel Neuer (alles Gute zum 27. Geburtstag an dieser Stelle!) etwas die Ordnung verloren ging, wäre bei Standards ein langer Kerl gut gewesen. Doch die Deutschen haben noch einmal die Kurve gekriegt, Marco Reus sorgte in der Schlussminute für den verdienten 4:1-Endstand. Jedoch sind die Kasachen nicht Brasilien, Spanien, Argentinien, Frankreich oder Italien - das steht nun einmal fest!
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