Dienstag, 19. März 2013

Wenn ein Jubel für blankes Entsetzen sorgt

Unglaublich, so etwas geht gar nicht - und zwar auf gar keinen Fall. Dabei finde ich es echt toll, wenn nicht jeder Fußballer seine(n) Treffer mit immer der gleichen Geste oder den - fast immer gesehenen - hochgerekten Armen mit geballten Fäusten feiert. Aber das, was der griechische Kicker Giorgos Katidis von AEK Athen da kürzlich veranstaltet hat, das ist untragbar und gehört bitter bestraft. Der junge Mann bejubelte sein Tor mit der ausgestreckten rechten Hand, flach und nach oben gerichtet. Katidis zeigte den Hitlergruß, der auf der ganzen Welt zurecht verpönt ist und nicht geduldet wird beziehungsweise werden kann. Dass sein Trainer ausgerechnet ein Deutscher ist, macht die Sache noch unglaublicher. Aber - und das ist mir ganz wichtig - das ehemalige Idol aus Gladbach, Ewald Lienen, kann da überhaupt nichts zu, beschrieb seinen Spieler als schwierigen Charakter. Das ist noch relativ milde ausgedrückt für einen, der einen sportlichen Erfolg auf diese Art und Weise "feiert". Vom griechischen Verband wurde der Kicker lebenslang für alle Auswahlmannschaften gesperrt, muss sich zudem einen neuen Klub suchen. Doch ich hoffe, dass er zunächst einmal keine neue Chance bei einem anderen Verein bekommt. So etwas darf und kann nicht unterstützt oder toleriert werden. Auf keinem Fußball-Fleck dieser Welt! 

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