So, von wegen Hasenhüttl oder gar Matthäus. Der neue Mann bei der SpVgg Greuther Fürth hört auf den Namen Kramer, Frank Kramer. Schonmal gehört, was? Ja, liebe Leserinnen und Leser. Das ist der Frank Kramer, der nach dem Aus für Markus Babbel für zwei Spiele die TSG 1899 Hoffenheim betreute und zuletzt wieder für die U23 des Klubs aus dem Kraichgau verantwortlich war. Als 1899-Manager Andreas Müller erfuhr, dass Fürths-Präsident Helmut Hack seinen ehemaligen Angestellten - der gebürtige Memminger coachte den Nachwuchs der "Kleeblätter" und trat als Spielertrainer der Greuther-Reserve gegen den Ball - kontaktierte, war er "not amused" wie das auf Neudeutsch heißt. Nun ließ er Kramer also ziehen. Im Frankenland erhält der "verlorene Sohn" einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 und wird seine Arbeit bereits heute aufnehmen. Überflüssig zu erwähnen, dass sein Arbeitspapier für die 1. und 2. Liga gilt. Mit dieser muss sich der Aufsteiger bald wieder intensiv befassen, ich glaube da nicht (mehr) an ein Wunder. So sehr ich diesen Verein und seine Denkweise auch mag, es wird auch mit Kramer nicht mehr für den Klassenerhalt reichen. "Frank ist ein akribischer und ehrgeiziger Trainer. Er arbeitet gerne mit jungen Spielern und lebt damit die Philosophie unseres Vereins", kommentierte SpVgg-Sportchef Rouven Schröder die Verpflichtung. "Fürth bedeutet eine große Chance, mich als Profi-Trainer zu beweisen", sagt Kramer. Na dann, alles Gute, lieber Herr Kramer. Auf einen Neuanfang - zur Not auch eine Spielklasse tiefer. Aber wer weiß, im Fußball ist immer alles möglich oder schon passiert.
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