Eine Mischung aus Wut und Mitleid ist es, die mich an und während dieser beiden Tage des Fußball-Wochenendes beschäftigt und aufgewühlt hat. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass so genannte Fans so etwas tun können. Bei allem Verständnis für eine gesunde und - bis in die letzte Körperfaser hinein - gelebte Rivalität. So etwas ist einfach nicht nachzuvollziehen, zu entschuldigen und darf unter gar keinen Umständen toleriert werden. Es kann doch nicht sein, dass ein paar Vermummte im Revierderby kurz vor dem Anpfiff Leuchtraketen zünden und diese aufs Spielfeld oder in den gegnerischen Block feuern. In diesem Jahr waren es "Anhänger" von Borussia Dortmund, die sich zu so einer Irrsinnstat haben hinreißen lassen. Sogar als ihr Kapitän, Torwart Roman Weidenfeller, auf die Chaoten zuging, schossen die munter weiter. Warum machen die das? Ich bin ratlos und kann das einfach nicht verstehen. Genauso wenig wie einige Gesänge, in denen Mütter, Väter und ganze Familien aufs Übelste beleidigt werden. Beleidigt waren sie übrigens ganz und gar nicht, die Spieler des Hamburger SV. Insbesondere Stürmer Pierre-Michel Lasogga bedankte sich sogar bei Freiburgs Keeper Oliver Baumann, den er aus der deutschen U21 kennt. Baumann hatte gleich dreimal schrecklich daneben gegriffen, der HSV gewann im Breisgau mit 3:0. Mit tut der junge Torwart leid, schließlich rettete er dem SC schon so viele Punkte. "Einen gebrauchten Tag erwischt eben jeder Mal", sagte Rene Adler in Richtung seines Kollegen. Stimmt, denn auch der Adler ist schon oft am Ball vorbeigeflogen. Kopf hoch!
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