Endlich rollt er bei den Männern wieder, der Ball – zumindest in Testspiel. Die 18 Erstligaklubs der deutschen Bundesliga haben den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und bereiten sich intensiv auf den Ligastart vor. Dass da – neben dem Laktatwert – jede Menge ausprobiert, sprich getestet wird, ist sonnenklar. Dabei fallen meistens Tore wie am Fließband, auch weil die Defensivarbeit noch nicht in sich stimmig ist. Oder, weil die so genannten „Großen“ zunächst gegen unterklassige Teams antreten. Dann wird das Ergebnis schon einmal zweistellig und die Amateurmannschaft ist einfach nur froh, ein Spiel gegen einen Bundesliga-Dino erlebt zu haben. Zu den Dinosauriern der Zunft gehört ja bekanntlich der Hamburger Sportverein, der als einziges Team seit der Gründung des Fußball-Oberhauses immer erstklassig war. „Erstklassig“ ist aber Definitionssache und beim Hamburger SV sowieso. Die Nordlichter fielen in der jüngeren Vergangenheit eher mit Misserfolgen und internen Streitereien auf, mussten sich mit Plätzen im Mittelfeld der Tabelle anfreunden. Und jetzt im Test? Hm, gegen den „Fast-Absteiger“ des Vorjahres, den VfL Wolfsburg, kassierte der HSV eine bittere 1:5-Packung – allerdings stark ersatzgeschwächt. Aha, daher weht der Wind. Gut, wir sind gespannt, wie es im Punktspiel zwischen den beiden Vereinen läuft. Magaths „Wölfe“ wollen ja wieder angreifen, und zwar möglichst weit oben. Ob das gelingt, muss man sehen. Und auch der „Nachbar“ an der Alster strebt nach höheren Zielen. Im Handball läuft es rund um Hamburg ja prächtig. Vielleicht sollten die Kicker es auch besser mit der Hand probieren, nicht jeder Schiedsrichter sieht das. Fragen Sie mal bei Damen aus Australien nach. Aber gut, die Auswahl von Äquatorial-Guinea ist ja noch nicht annähernd so lange und erfolgreich im Geschäft, wie es der Traditionsklub ist – äh in den 1980er Jahren war. Da kann einem schon einmal die Hand ausrutschen, oder?
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