Alles Gute. Alles Gute zum Geburtstag, Jürgen Klinsmann. Aber auch gleichzeitig alles Gute und viel Erfolg im neuen Job. Der 108-fache deutsche Nationalspieler ist gerade zum neuen Trainer der US-amerikanischen Auswahl ernannt worden. Der Vertrag des 47-jährigen Ex-Torjägers läuft bis 2014, Ziel ist die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. „Klinsi“ löst Bob Bradley – Vater des Gladbachers Michael – an der Seitenlinie der US-Boys ab. „Ich bin stolz und fühle mich geehrt. Ich danke dem amerikanischen Fußball-Verband für diese Chance und blicke mit Aufregung auf die kommenden Aufgaben“, sagte der Wahl-Kalifornier am Rande seiner Vorstellung in New York. Eben dort hatte sein „bester Kumpel“ Lothar Matthäus alles andere als gut ausgesehen, glänzte nicht gerade mit Fachwissen – zumindest was das Beherrschen der englischen Sprache angeht. Da dürfte ihm der gebürtige Göppinger nicht nur eine Nasenlänge voraus sein. Aber darum geht es jetzt nicht. So sehr Klinsmann nach der guten Arbeit auf dem Weg, und beim deutschen Sommermärchen 2006 sowie seinem mehr als missglückten Engagement bei den Bayern von Sommer 2008 bis April 2009 die hiesige Fußballnation auch spaltete, der zweifache Familienvater ist ein Antreiber und Querdenker. Der Stürmer, der während seiner aktiven Zeit in Deutschland, Italien, Frankreich und England seine Klasse im Angriff bewies, hat seinen Traumjob gefunden. Immer wieder war der Schwabe bei den Amis im Gespräch, jetzt hat es endlich geklappt. Klinsmann und der amerikanische Fußball? Das passt. Er kann etwas aufbauen, motiviert gerne und geht dabei nicht immer den typischen Weg. Perfekt für ein Team, das im Weltfußball bisher nicht ganz vorne mitmischte. Egal, was in Deutschland – speziell bei Bayern München – nicht funktionierte, kann in den USA gelingen. Jürgen Klinsmann hat sich die Chance als US-Coach verdient und er wird sie nutzen. „We hope he has a little bit lucky“, würde „Busenkumpel“ Lothar dazu sagen. Alles Gute lieber Jürgen!
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