Jose Mourinho hat sich entschieden, zumindest wenn es nach seinem engeren Umfeld geht. "Jose hat die Nase voll", erzählt ein Insider: "Es ist egal, ob er in dieser Saison Meister wird, oder nicht. Und es geht auch nicht um das Geld." Stimmt, denn davon hat der 48-Jährige in seiner Karriere beim FC Porto, dem FC Chelsea, bei Inter Mailand und derzeit bei Real Madrid genug verdient. Vielmehr geht es darum, dass der Portugiese "Heimweh" hat, sich auf der britischen Insel so richtig wohl gefühlt hat. Dort wurde er nie ausgepfiffen, seine markigen Sprüche kamen bei fast allen Beteiligten an. Etwas, das in der spanischen Hauptstadt bei den "Königlichen" anders war. Selbst einen Bruch mit der Mannschaft (auch Tommy's Treffer berichtete) soll es gegeben haben. Doch wo geht die Reise des zweimaligen Champions League-Siegers hin? "Wenn ich mir Jose anschaue, sehe ich ein Ebenbild von mir in vielen Dingen die er tut", lobt Sir Alex Ferguson, langjähriger Coach von Manchester United. "In seinem ersten Jahr bei Chelsea, als ich ihn die Linie rauf und runter rennen sah, erinnerte er mich an meine Anfangsjahre in Aberdeen." Jetzt könnte der eigenwillige Trainer eine andere Ikone, die immerhin 70 Jahre alt ist, nach 26 Jahren bei den "Red Devils" an der Seitenlinie ablösen. Aber auch ein Engagement bei den "Three Lions", der englischen Nationalmannschaft, scheint eine Option zu sein. Dort könnte er auf den Italiener Fabio Capello folgen, der ohnehin schon immer von Real geschwärmt hat. Wer weiß, vielleicht tauschen beide ihre Arbeitsstelle. Nur eines ist wohl sicher: Der Kuchen in Madrid ist gegessen. Zumindest den, den der Erfolgscoach von seinem (Noch)Team zum Geburtstag überreicht bekam. Ausgerechnet von Casillas und Ramos, mit denen es Krach geben soll.
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