Die Vorrunde der
Fußball-Europameisterschaft ist zu Ende, heute ist in Polen und der Ukraine
spielfrei. Zeit, um Bilanz zu ziehen, durch zu schnaufen und ein paar Prognosen
anzustellen. Bisher lag ich mit meinen Tipps zu den Spielen (also vom reinen Ergebnis her) fast immer daneben.
Gut, dass ich kein Geld gewettet habe. Wir begrüßen also Tschechien,
Griechenland, Deutschland, Portugal, Spanien, Italien, England und Frankreich
im EM-Viertelfinale. Nicht sehr überraschend – bis auf ein, zwei oder drei
Ausnahmen. Ehrlich gesagt hatte ich mit den Russen und Gastgeber Polen in der
ersten K.O.-Runde gerechnet und nicht mit dem EM-Finalisten von 1996 sowie dem
Überraschungssieger der EM 2004. Ebenso ist der Viertelfinal-Einzug der
Portugiesen etwas unerwartet – ich hatte die Niederlande als WM-Finalist 2010 auf dem Zettel. Aber: Erstens
kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich glaube, dass sich Portugal
gegen Tschechien durchsetzt, die Deutschen die Griechen schlagen, die Spanier
die Franzosen besiegen und sich Italien gegen die Engländer durchsetzt. Doch
glauben ist nicht wissen, das wissen wir ja alle. Schließlich hatte ich auch
geglaubt, dass die Kroaten gegen den Titelverteidiger wenigstens einen von zwei
Elfern kriegen oder das Tor der Ukrainer gegen die Briten gegeben wird. Na ja,
Schwamm drüber – Stichwort: Tatsachenentscheidung. Apropos Tatsache. Trotz
aller Bedenken zeigen sich die Polen und die Ukrainer als tolle Gastgeber, das
Turnier verläuft bis auf ein paar unbelehrbare Idioten friedlich. So ist das
schön, so muss das sein. Möge am Schluss einfach der Beste gewinnen – egal, aus
welchem Land des Kontinents er kommt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen