Seit etwa 16 Uhr sind unsere
DFB-Nationalspieler in Polen angekommen, das noble Mannschaftshotel in Danzig
ist bezogen - die Euro 2012 kann also beginnen. Bis 30. Juni ist der
"Olivenhof" von der Delegation aus Deutschland gebucht, jeder Spieler
im 23-köpfigen Kader bezieht in der Nobelherberge ein eigenes Zimmer. Der
Trainerstab um Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw - der das größte
Zimmer "sein Eigen" nennt - will auf dem eigens errichteten
Trainingsplatz die letzten Reserven aus seiner Team heraus quetschen - es gilt,
an der nötigen Feinabstimmung für den Auftakt gegen Portugal (Samstag, 9. Juni,
20.45 Uhr) zu arbeiten. Ob das gelingt, wird man sehen. Dass das Quartier bis
Monatsende vom "Team Deutschland" geblockt ist, lässt erahnen, wohin
die Reise von Kapitän Philipp Lahm und Co. gehen soll - nämlich weiter in die
ukrainische Hauptstadt Kiew. Dort wird am 1. Juli das EM-Endspiel angepfiffen.
Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg - ein sehr weiter. Das wissen auch Löw,
Teamanager Oliver Bierhoff, Assistenztrainer Hans Flick sowie Torwart-Dompteur
Andreas Köpke. "Manche Dinge in der Vorbereitung waren holprig. Es ist
noch nicht die Frische da, wie sie bei der EM da sein wird", nimmt der
Bundestrainer kein Blatt vor den Mund. "Das Tempo wird dort ein ganz anderes
sein. Wir müssen in der nächsten Woche ganz fokussiert arbeiten. Es liegt viel
Arbeit vor uns." Dem kann ich nicht widersprechen. Werden Klose,
Mertesacker und Schweinsteiger rechtzeitig fit? Was passiert mit Gomez, wenn
doch der Römer Klose erste Wahl ist? Wie stecken die Dortmunder ihre
Reservistenrolle weg? Fragen über Fragen. Spätestens am Samstag um 22.30 Uhr
haben wir eine erste Antwort. Doch in den 90 Minuten zuvor "muss - Zitat
Poldi - der Rasen brennen".
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