Heute Abend ist es also endlich soweit: Die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wird offiziell eröffnet. Natürlich darf als erster der Gastgeber selbst gegen den Ball treten, in Warschau heißt es deshalb ab 18 Uhr (MEZ) Polen gegen Griechenland. Unsere BVB-Helden Robert Lewandowski, Lukasz Piszczek und Jakub "Kuba" Blaszczykowski gegen die politisch arg gebeutelten Defensivkünstler aus der östlichen Euro-Zone. Mein Favorit heißt hier ganz klar Polen, denn sie werden sich vor einem frenetisch anfeuernden Publikum in bester Spiellaune zeigen. Wesentlich enger dürfte es dann ab 20.45 Uhr (MEZ) zwischen Russland und Tschechien zugehen. Warum? Beide Teams spielen einen ähnlichen Fußball, suchen hauptsächlich ihr Heil in der Offensive. Ob wir Fußballfans allerdings eine Toregala erwarten dürfen, wage ich zu bezweifeln. Schließlich kann am Ende jedes Tor wichtig sein, um in die nächste Runde einzuziehen. Dieses Ziel haben natürlich auch unsere Kicker, die Jungs von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw. Sie müssen morgen (20.45 Uhr, MEZ) gegen die Portugiesen einen guten Start erwischen, dann ist alles möglich in der Hammergruppe mit den Niederlanden und dem Außenseiter Dänemark, den man allerdings nie unterschätzen darf. Die etwas Älteren unter uns werden sich an die EM 1992 in Schweden erinnern. Und, dass das Duell mit den Nachbarn links vom Rhein immer etwas ganz Besonderes ist - das wissen wir alle. Kapitän Philipp Lahm wird also als linker Verteidiger auflaufen, sein bayerischer Mannschaftskollege Jérôme Boateng sollte rechts hinten verteidigen. Sollte, denn nach seinem nächtlichen Abschlusstraining mit Gina-Lisa könnte er auf der Bank schmoren. Frau anstatt Fußball? Was ein Rosenkavalier.
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