Freitag, 29. Juni 2012

Hat sich der Bundestrainer "verwechselt"?

Ich hatte gestern dazu geraten, den Ball flach zu halten. Und; wir stellen fest: So, das war es also mit dem Abenteuer in Polen und der Ukraine. Schon oder jetzt erst? Diese Frage stellen sich manche Experten bei dieser EM noch immer. Noch nie war die Expertenrunde so gespalten wie bei diesem Turnier - auch wegen dieser Gruppe. Noch nie war sich Fußball-Deutschland so uneinig, wer denn nun spielen soll im Trikot mit dem Adler auf der Brust. Selten hatten taktische und personelle Entscheidungen des Bundestrainers Joachim "Jogi" Löw so große Auswirkungen nach draußen - aber auch auf dem Platz. Und doch, ja und doch war eigentlich alles wie immer. Für Deutschland ist im Halbfinale Schluss - wie schon 2006 und 2010 bei den Weltmeisterschaften. Wie vor sechs Jahren erneut gegen Italien, das wieder einmal überraschte. Doch: Von wegen Schauspielerei und Catenaccio. Nein, offensives Kombinationsspiel zeigte die "Squadra Azzurra" - gepaart mit einer unglaublichen Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Dem war das junge deutsche Team einfach nicht gewachsen, von den Flügeln kam zu wenig Druck - Mario Gomez bekam viel zu wenig Bälle. Warum "Jogi" Toni Kroos und Lukas Podolski aufs Feld schickte, ist mir unklar. Marco Reus, Thomas Müller oder Marco Reus wären vermutlich gefährlicher gewesen. Oder auch ein Andre Schürrle oder ein Mario Götze wären unberechenbare Alternativen im Aufgebot. Wetten? Apropos Wetten. Immer, wenn Italien einen Skandal zu verkraften hat, dann hol(t)en sie den Pott. Doch das wissen die Spanier auch und werden am Sonntag dagegen halten.

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