Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im herbstlich kühlen Polen kräftig schwitzt, erreicht uns aus der bayerischen Landeshauptstadt ein ganz heißes Gerücht. Betroffen ist einer, der selbst gerade mit dem DFB in Danzig ackert: Thomas Müller. Der 21-jährige Offensivmann des FC Bayern München soll bei Inter Mailand im Gespräch sein. Hört, hört. Der bodenständige Oberbayer in der pulsierenden italienischen Modemetropole? Kann ich mir nicht vorstellen. Klar, die abgelaufene Saison des bayerischen Eigengewächses lief nicht berauschend, es müllerte nicht so oft wie es viele gerne gesehen hätten. Aber das lag auch daran, dass der Mann für die rechte Außenbahn oft auf der Spielmacherposition auflief oder sogar nur auf der Bank saß. Zwar nicht immer berechtigt, aber manchmal wirkte der WM-Torschützenkönig 2010 müde und ausgepumpt. Sein kometenhafter Aufstieg zur Stütze beim Rekordmeister und für Deutschland kostete Kraft - viel Kraft. Trotzdem glaube ich, dass der Publikumsliebling bleibt, auch wenn Arjen Robben seinen Platz beansprucht und mit Xherdan Shaqiri neue Konkurrenz vom Rhein an die Isar wechselt. Denn die Bayern wissen, was sie an ihrem "Thomas" haben, zudem läuft der Vertrag bis Ende 2015. "Müller" und der FC Bayern gehören zusammen wie der süße Senf und die Weißwurst. Der 27-fache Auswahlspieler wird sich dem Konkurrenzkampf stellen und - wie ich schon seit Monaten - darauf bauen, dass Coach Jupp Heynckes endlich das System wechselt. Warum denn den Müller nicht in den Sturm stellen - und zwar zu Mario Gomez. Pizarro als starker Joker und Bastian Schweinsteiger als einziger Sechser. Edin Dzeko wird vielleicht gar nicht kommen, Anatoliy Timotschuk wird wohl gehen. Kroos wird Schweinsteigers Ersatz, Gustavo bildet eine Alternative in der Abwehr. Was will ein ehrlicher Kerl wie er in der italienischen Liga? Und Lahm zu Real dürfte auch eine lahme Ente sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen