Dienstag, 5. Juni 2012

Wenn es beinahe überall ans Eingemachte geht

Drei Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft geht's so richtig zur Sache - und das an beinahe allen Fronten. Mehr oder weniger bekannte Spieler wechseln hin und her, sagen kurzfristig ab oder halten ihrem Verein die Treue, zahlreiche Klubs buhlen auf der ganzen Welt um die nächsten Schnäppchen. Die Funktionäre streiten sich miteinander, reichen sich aber auch die Hand und arbeiten nebenher am nächsten Aufreger. Der eine oder andere Profi wird für sein amateurhaftes Verhalten bestraft. Dazwischen erreichen uns Meldungen von verletzten Stars, von dubiosen Wetten und nächtlichen Ausflügen. Ja, es ist einiges los kurz vor der Euro 2012. Wer diesem Sport nichts abgewinnen kann, der mag es scheinbar etwas ruhiger und eintöniger - zumindest wirkt es so. Aber - und da lege ich meine Hand ins Feuer - auch ich werde nicht jedes Spiel (komplett) anschauen. Das habe ich mir selbst versprochen und das ist auch gut so - nicht nur des häuslichen Friedens wegen. Gut, ich habe keine Zwillinge zu Hause und möchte mich trotzdem mit blondierten C-Promis treffen. Aber ich sehe auch, dass nicht nur das Fernsehen mehr zu bieten hat als Fußball. Und doch werde ich es nicht ohne den Sport mit dem runden Leder schaffen. Kollegen, Freunde und Bekannte fachsimpeln und analysieren, laden seit Tagen zu diversen Tippspielen ein. Ich habe meine Prognosen im Kopf, werde sie aber noch nicht verraten. Schon das mit einem gewissen Ilkay Gündogan hatte mir einiges an Kritik und sarkastische Lächler eingebracht. Und doch genoss ich diesen Triumph - danke "Jogi". Ich schaue einfach von Spiel zu Spiel, warte die letzten Eindrücke der Trainingseinheiten ab. Dann, ja dann lege ich mich wahrscheinlich fest. Schön wäre es, dann nicht nur ganz allein im Stillen jubeln zu können.

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