Ich muss zugeben, dass ich ihn verstehen kann - sehr gut sogar. Von wem ich rede? Ich meine Mario Gomez, den Deutsch-Spanier aus dem oberschwäbischen Unlingen. Ja, ich bin ein großer Verfechter von ihm, mag ihn sehr und finde seine Leistungen überragend. Gut, der 27-jährige Stürmer mag seine technischen Schwächen haben, seine Ballbehandlung ist nicht immer richtig perfekt. Aber der Angreifer trifft und trifft - und das in schönster Regelmäßigkeit. In 103 Spielen für den FC Bayern München machte der Nationalspieler 67 Tore, erzielte in den beiden abgelaufenen Spielzeiten 28 beziehungsweise 26 Saisontore - also nur in der 1. Fußball-Bundesliga. Zudem war er im Vorjahr hinter einem gewissen Lionel Messi der zweitbeste Schütze in der UEFA Champions League. Dass ihn - der sich bei seinen Vereinen und beim DFB immer aufgerieben hat - die Gerüchte um BVB-Star Robert Lewandowski stören und nerven, das ist doch klar. Kommt "Lewa" zu den Bayern, oder kommt er nicht? Was passiert dann mit dem 1,89 Meter großen Kraftpaket? Klar, dass sich der aktuelle Reservist des deutschen Rekordmeisters etwas mehr Rückendeckung wünscht. Verdient hätte er es, auch wenn das Geschäft Profifußball knallhart war, ist und bleiben wird. "Mario fühlt sich wohl in München und hat vor keiner Konkurrenz Angst.
Er ist bei einem sehr, sehr guten Klub und will dort mit der Mannschaft
Titel holen", bezog seine Manager Uli Ferber klar Position. Und der "Angezählte" ergänzt: "Ich mache meine Arbeit. Irgendwann wird uns der Verein schon sagen, wie
er plant. Ein Bekenntnis sieht im Moment - für die Stürmer, die da sind
- anders aus." Da hat er recht, der Mario. Und überhaupt: Wer sagt dann, dass der neue Trainer Josep "Pep" Guardiola nur mit einer Spitze plant? Ich kann mich nicht erinnern, dass Barca unter ihm jemals im 4-2-3-1-System gespielt hat. Ruhig bleiben!
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