Eigentlich haben sie allen Grund zur Freude. Es läuft und läuft und läuft. Nun, das ist eigentlich der leicht abgewandelte Slogan der Hauptsponsors des VfL Wolfsburg. Doch der Motor der Wölfe stotterte gestern Abend beim 0:2 gegen den FC Bayern München - zumindest in der Offensive. Im Spiel gegen den Ball machte die Mannschaft von VfL-Coach Dieter Hecking ihre Sache hervorragend, die Superstars des Rekordmeisters sahen sich in ständiger Bedrängnis im Aufbauspiel. Doch ein Mann war gestern einfach nicht zu stoppen, konnte sich fast immer befreien, verbal organisieren und nach Lust und Laune die Kugel verteilen. Dieser Mann hört auf den Namen Bastian Schweinsteiger und musste sich zuletzt gleich von zwei Weltmeistern kritisieren lassen. Auch sie - gemeint sind Olaf Thon und Günter Netzer - waren prägende Figuren im Mittelfeld ihrer Klubs oder in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Aber: Zu ihrer Zeit wurde ganz anders gespielt, in anderer Formation und mit unterschiedlichen taktischen Vorgaben. Deshalb ist es nicht fair, dass die beiden den bayerischen Mittelfeld-Chef Schweinsteiger kritisiert haben. Denn er muss nicht der Dribbler und Schönspieler sein, er verteilt lieber die Bälle und stopft Lücken. Das haben Thon und Netzer nich erkannt beziehungsweise nicht erkennen wollen. Ich glaube, dass der 28-jährige Bayer erst noch seinen Zenit erreicht. Seine Zeit ist noch lange nicht abgelaufen. Ebenso wenig die von Arjen Robben oder Mario Gomez. Und das, obwohl Robert Lewandowski (im Sommer) zu den Bayern wechseln wird. Nach dem Pokalspiel wird es endlich bekannt gegeben und damit fertig! Dann spielen sie eben im 4-4-2-System, oder?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen