"Ich bin zuversichtlich, dass die beiden Stars auch den heutigen Abend
prägen können und werden. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass sich
in sieben Stunden jemand in den Vordergrund spielt, mit dem wir alle
jetzt noch nicht rechnen." Das habe ich vor zwei Tagen morgens geschrieben, als ich den "el clasico" ankündigte. Und, was soll ich sagen, ich lag mit meiner Einschätzung wieder einmal richtig. Ich darf noch einmal an die EM-Nominierung von Ilkay Gündogan erinnern! Denn Cristiano Ronaldo und Lionel Messi hatten im Halbfinal-Hinspiel des spanischen Pokals, der "Copa del Rey" starke Momente, auch wenn es zum gerechten 1:1-Endstand für beide nicht zu einem Treffer reichte. Aber - und das ist viel schöner - meine andere Prognose ging voll und ganz auf. Denn es spielte sich im ewig jungen Duell der Dauerrivalen ein junger Mann in den Vordergrund, den ich vorher gar nicht auf dem Zettel hatte. Um ehrlich zu sein: Ich kannte den 19-jährigen Franzosen gar nicht, der nach einer Freistoß-Flanke von Mesut Özil per Kopf in der 81. Minute für den Ausgleich der "Königlichen" von Real Madrid verantwortlich war. Er hört auf den Namen Raphaël Varane, kommt aus Lille und hat Wurzel auf Martinique, der traumhaft schönen Insel in der Karibik. Der junge Mann ist seit Sommer 2011 in Madrid und kam im Klassiker auch zum Einsatz, weil bewährte Kräfte wie Sergio Ramos oder Pepe fehlten. "Dieses Spiel werde ich nie vergessen", sagte der Jungstar hinterher. Und ich verspreche, dass ich mir seinen Namen in Zukunft merken werde. Ich glaube, dass wir noch öfter von ihm hören werden - ganz sicher.
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