Seit gestern Abend hat der VfB Stuttgart einen neuen Präsidenten. Wie erwartet wurde Bernd Wahler zum Nachfolger des umstrittenen Gerd Mäuser, der im April zurückgetreten war, gewählt. Der 55-jährige Adidas-Manager - der als einziger Kandidat angetreten war - bekam von den 2.800 versammelten Mitgliedern in der Stuttgarter Porsche-Arena unglaubliche 97,4 Prozent der Stimmen. "Es
geht hier nicht um mich, es geht nur um den VfB. Ich stelle mich nicht
zur Verfügung, ich will das", betonte Wahler und begründete somit seinen mutigen Schritt. Denn um den schwäbischen Traditionsverein vom Neckar war es in der jüngeren Vergangenheit sportlich und finanziell nicht immer bestens bestellt, viele aussichtsreiche Talente oder herangereifte Stars mussten verkauft werden. Mal schauen, ob Adidas-Mann Wahler den von Puma gesponserten VfB wieder zurück auf Kurs bringt. Es wäre dem Deutschen Meister von 2007, der sich erneut für die UEFA Europa League qualifizierte, zu gönnen. Doch das wird wirklich nicht einfach, denn für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 weist die Bilanz einen Rekordverlust von 9,7 Millionen Euro auf. Immerhin wurde schon einmal die Rückkehr zum alten Vereinswappen beschlossen. Ein kleiner Teilerfolg - vor allem für die treuesten Fans, Freunde und Gönner aus beziehungsweise in der Cannstatter Kurve. Auf geht's, Herr Wahler - packen Sie es an. Ich wünsche gutes Gelingen!
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