So, meine lieben Sportsfreundinnen und Sportsfreunde. Das war doch mal eine Ansage, oder nicht? Brasilien hat dem amtierenden Welt- und Euopameister Spanien seine Grenzen aufgezeigt. Beim überraschend deutlichen 3:0-Erfolg des Gastgebers beim Confederations Cup staunten die Zuschauer im ausverkauften Maracana-Stadion sowie an den Fernsehschirmen weltweit nicht schlecht, als die Südamerikaner von Beginn an Vollgas gaben. Und das bereits bei der Hymne, die die Selecao im Chor mit ihren Fans mit derartiger Inbrunst und Begeisterung sang, dass einem beinahe die Sprache wegblieb. Sichtlich beeindruckt waren dann die "Iberer", die vom Anstoß weg irgendwie nicht richtig ins Spiel kamen. Der brasilianische Angriffswirbel um Neymar, Fred und Hulk schnürte den Favoriten tief in der eigenen Hälfte ein, die Abwehr wirkte überfordert. Ob das daran lag, dass die Elf von Coach Vincente del Bosque im Halbfinale gegen Italien über die volle Distanz gehen musste, wage ich zu bezweifeln. Die Hausherren waren einfach zu stark für die Mannschaft, die seit der WM-Vorrunde 2010 (0:1 gegen die Schweiz) kein einziges Pflichtspiel mehr verloren hatte. Bereits in der 2. Minute netzte Fred in bester Gerd-Müller-Manier ein, kurz vor der Halbzeit sorgte Neymar für die Vorentscheidung zum 2:0-Zwischenstand (44.). Dass der Gegner da eigentlich schon in doppelter Unterzahl weitermachen hätte müssen, das sei nur am Rande erwähnt. Denn gleich zwei glasklare Torchancen wurden regelwidrig verhindert, es hätte jeweils "Rot" anstatt die gelbe Karte geben können. Den Platzverweis holte sich dann Gerard Pique ab, der Neymar fällte (67.). Da hatte Fred bereits zum zweiten Mal getroffen - es war wieder ein Blitzstart (47.). Dass dann auch noch Sergio Ramos einen Elfmeter verschoss, passte irgendwie ins einseitige Bild (55.). Am Ende jubelte Brasilien mit dem Pokal - wie schon bei den Turnieren im Jahre 1997, 2005 und 2009. Doch Weltmeister wurden sie danach nie. Das dürfte nicht nur den traurigen Spaniern ein kleiner Trost sein.
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