Ich muss den Kolleginnen und Kollegen aus Köln gratulieren. Wahnsinn, denn damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Der Privatsender RTL mit Sitz im Rheinland hat die Konkurrenz der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF ausgestochen. Denn nach der WM 2014 im kommenden Jahr in Brasilien laufen die EM- und WM-Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Männer für die Turniere in Frankreich (EM 2016) und Russland (WM 2018) eben nicht mehr im "Ersten" beziehungsweise dem Zweiten Deutschen Fernsehen. Das ist überraschend und zugleich eine tolle Gelegenheit. Ich bin gespannt, wie sich die Champions League-erprobte Mannschaft der in Luxemburg gegründeten Fernsehanstalt schlagen wird. Wer wird Experte, wer moderiert und wer kommentiert? Fragen, die sofort die Runde machten und machen. Auch das Thema "Splitscreen-Werbung" wurde sofort diskutiert. Ich denke nicht, dass es während den Spielen dazu kommt - das gab es in der europäischen Königsklasse ja auch nicht. Ich war mit den Kolleginnen und Kollegen der ersten beiden Programme sehr zu frieden, vor allem die zuletzt dort engagierten Experten wussten mir sehr zu gefallen. Dass es aber auch die "Privaten" mit dem Fußball können, das wissen wir alle. Und ich denke, wir sollten dem Sender - der sonst für stark polarisierende Castingshows bekannt ist - einfach eine faire Chance geben.
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