Rückschläge und bittere Niederlagen gehören zum Sportler- und Fußballerleben einfach dazu. Vor allem auf und manchmal auch abseits des grünen Rasens. Diese Erfahrung droht dem 29-jährigen Kaka mehr denn je. Der Weltstar von Real Madrid, der in den vergangenen Monaten mehr Zeit bei Ärzten und Physiotherapeuten als mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Trainingsplatz verbracht hatte, muss bei den "Königlichen" seinen vorzeitigen Abschied befürchten. Das ist bitter und schmerzhaft für den sensiblen Techniker, kommt aber alles andere als überraschend. Trainer Jose Mourinho hat längst eine gut funktionierende Mittelfeldformation ohne den Spielmacher der brasilianischen Auswahl gefunden, für den Familienvater wäre kann Platz mehr in der Familie der Madrilenen. Doch der 29-Jährige wird schnell unterkommen, beide Klubs aus dem italienischen Mailand haben längst ihr ernsthaftes Interesse bekundet. Beim AC feierte Ricardo Izecson dos Santos Leite seine größten Erfolge, wurde beispielsweise Champions League-Sieger sowie Klubweltmeister. Von 2003 bis 2009 schoss der gläubige Christ in 193 Partien 71 Tore, stieg zum absoluten Fanliebling auf. Dieser Kreis könnte sich nun schließen, falls sich der aus Brasilia stammende Rechtsfuß für eine Rückkehr in die Modemetropole entschließt. Es wäre ihm - der trotz allen Ruhms und Geldes stets bescheiden geblieben ist - zu gönnen. Denn wenn er gesund ist, können dem Weltfußballer des Jahres 2007 nur wenige das Wasser reichen - vor allem auf dem Platz. Seine Dynamik und seine intelligente Spielweise sind doch so schön anzusehen. Und wir Freunde des runden Leders würden es begrüßen, wenn Kaka wieder zaubert . Frei nach Andy Möller: "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien."
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