Am Wochenende ist die 1. Runde des DFB-Pokals ausgelost worden. Und wie immer freuen sich die so genannten "Kleinen" über echte Kracher als Gegner. So auch der FC Teningen. FC was? Teningen, ein kleines beschauliches Schwarzwaldörtchen in Südbaden, das zum Landkreis Emmendingen gehört. Die 11 700 Einwohner Gemeinde wünschte sich die Bayern und bekam Schalke. Gleich gegen den Titelverteidiger ran zu dürfen, ist und sollte ein echtes Erlebnis werden. Wahrscheinlich muss der FCT diese Partie nach Freiburg verlegen, um dem Ansturm der Fußballfans Herr zu werden. "Herr" das heißt auf Spanisch "Signor" und ist der Rufname des Weltklasse-Stürmers Raul, der aus der Weltstadt Madrid nach Gelsenkirchen zog. Dort wurde der Altmeister endlich Pokalsieger - ein Triumph, der ihm bei Real Madrid immer versagt blieb. Nun ist die Titelsammlung des Linksfußes komplett, fehlt nur noch ein Abstecher in den Südschwarzwald. Dort feierten sie ihr Traumlos im Vereinsheim "Panorama" bis in den frühen Morgen. "Es gab nicht nur Wasser", gab FCT-Coach Claus Kraskovic mit einem breiten, aber gequälten Lächeln an diesem Pfingstsonntag zu. Das ganze Dorf freue sich auf dieses Spiel. Und getreu dem baden-würrtembergischen Leitspruch "Wir können alles außer Hochdeutsch" sind die Teninger Siebtligakicker mit dem - aus der Feierlaune heraus - noch etwas schweren Kopf mit den Gedanken bereits eine Runde weiter. "In der nächsten Runde wollen wir die Bayern", fordert Kraskovic, der sich dieser Aussage nach ordentlich Mut angetrunken haben dürfte. Da dürfen wir Fußballfreunde mal gespannt sein und blicken gleichzeitig zum 1. FC Heidenheim - ja, auch aus Baden-Württemberg - der Werder Bremen empfängt. Mal schauen, ob die "d'Fischköpf schlaget". Achja, und der SV Sandhausen (nordwestliches Baden-Württemberg) empfängt den Meister Borussia Dortmund. Der SVS schlug einst den VfB Stuttgart mit 15:14 nach Elfmeterschießen. Also: "Obacht, jetzedle, auf gehts - lasset's a mol gscheit krachä!"
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