Die Gerüchteküche rund um Schalke 04 köchelt nicht nur. Nein, sie steht kurz vor dem Siedepunkt. Warum? Ganz einfach, weil sich bei den "Königsblauen" die Transfersensation des Jahrhunderts anbahnt. S04-Manager Horst Heldt befindet sich in ersten Sondierungsgesprächen - wie es auf fußball-deutsch heißt - mit Jens Lehmann. Ja, richtig gelesen - Jens Lehmann. Der 41-Jährige, der zuletzt bei seinem Ex-Verein Arsenal London ein Blitzcomeback feierte, könnte zu den Schalkern zurückkehren - vielleicht sogar als neue Nummer eins. Zu dem Verein, mit dem er 1997 den UEFA-Cup gewann und einmal in letzter Sekunde gegen seinen späteren Klub Borussia Dortmund ein sensationelles Kopfballtor zum 2:2-Endstand erzielte. "Ich könnte auf diesen Niveau noch spielen", sagte Lehmann, den sie auf der britischen Insel einst "Mad Jens" tauften, nach seinem Kurzzeit-Engagement bei Arsenal. "Das würde Sinn machen", stimmte sogar Schalkes neuer Keeper Ralf Fährmann einer Verpflichtung des ehemaligen Nationaltorwarts in der Sport Bild zu. Würde es das wirklich? Ja und nein. Fakt ist, dass Jens Lehmann zu den besten seiner Zunft gehörte und - bei absoluter Fitness - auch noch gehören kann. Doch irgendwann sollte auch mal Schluss sein und das weiß der Lockenkopf auch selbst. Aber er liebt seinen Sport, kann dem runden Leder nicht abschwören und bastelt unter anderen gerade mit seinem "Kumpel" Oliver Kahn am Trainerschein. Jens Lehmann, der auch gerne mal hinter Banden pinkelte, Schuhe wegwarf oder Fans die Sonnenbrille klaute, ist verrückt - aber im positiven Sinne. Der gebürtige Essener möchte doch nur spielen - vielleicht auch wieder Bundesliga? Gut möglich. Und vielleicht kommt dann Oliver Kahn zu den Bayern zurück und kümmert sich um Neuer und Butt. Solche Typen fehlen im deutschen Fußball-Oberhaus inzwischen eh - leider.
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