Ein echtes Wechselbad der Gefühle musste Srdjan Lakic in den vergangenen zwölf Bundesliga-Monaten durchmachen. Der kroatische Torjäger, der mit seinen insgesamt 16 Treffern seinem Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern die Klasse rettete, hatte es im Geschäft Profifußball nicht einfach. Spätestens als der 27-Jährige seinen Wechsel zum VfL Wolfsburg bekannt gab, wurden „seine“ pfälzischen Fans zu „Roten Teufeln“. Sie geißelten einen bescheidenen jungen Mann für den nächsten Karriereschritt. Einen, der sicherlich in Wolfsburg mehr verdienen wird als beim FCK, aber eben auch mit größerer Konkurrenz zu kämpfen hat und sich mehr Chancen auf internationale Bewährungsproben ausgerechnet hat. Gut, im internationalen Wettbewerb sind die „Wölfe“ in der kommenden Spielzeit zwar nicht, aber langfristig stehen die Chancen dafür nicht schlecht. Vor allem besser, als es am und rund um den ruhmreichen Betzenberg der Fall war, ist und sein wird. Gut, die Lauterer haben besser abgeschnitten als die Elf von Trainer Felix Magath. Aber in der kommenden Spielzeit könnte und sollte das wieder anders werden. „Wolfsburg gehört in die Spitze der Bundesliga“, stellt Lakic im Interview bei den Kollegen von Sport1 klar. „Ich hege große Ambitionen und mit Wolfsburg kann ich das erreichen.“ Da hat der angehende kroatische Nationalspieler – musste zweimal verletzt absagen – Klartext gesprochen und wird da bei Magath sicher nicht auf taube Ohren stoßen. Auch der möchte mit dem Klub aus der Autostadt wieder Gas geben – und zwar richtig. Denn zu den Abstiegskandidaten zählen die „Grün-Weißen“ nicht, auch wenn sie in der abgelaufenen Runde erst am letzten Spieltag die Klasse sicherten. Noch so ein Jahr kann sich der wirtschaftlich gesunde, aber sportlich kränkelnde Verein nicht leisten. Konditionsfanatiker „Quälix“ wird seinem Personal schon den richtigen Treibstoff in den Tank füllen. Damit alles in Wolfsburg wieder „super“ läuft.
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