Donnerstag, 9. Juni 2011

Wenn es die Bundesliga in die Alpen zieht

"Wann wird's mal wieder richtig Sommer" hieß einst ein bekannter Schlager des unvergessenen Entertainers Rudi Carell. Der Holländer, der aus einer echten Fußballnation stammt, traf mit seinen Shows, Gags und Comedy-Einlagen den Geschmack vieler Zuschauer - und das nicht nur in Deutschland. Apropos "Sommer" und "Geschmack". Die Kicker der Bundesliga zieht es ab Ende Juni beziehungsweise Anfang Juli wieder in Scharen in die Alpen. Fast alle der 18 Profiklubs des deutschen Fußball-Oberhauses schwitzen in bergigen Gefilden der Nachbarländer Schweiz oder Österreich für den Saisonstart. Warum eigentlich dort? Hm, böse Zungen würden jetzt behaupten, dass beide Alpennationen dem Sport mit dem runden Leder nicht (mehr) alles abgewinnen können. Die Teams können also ganz in Ruhe und in aller Abgeschiedenheit arbeiten. Könnte gut sein, dürfte aber nicht ganz stimmen. Vielmehr nutzen die Profikicker die gute und frische Luft der bergigen Natur, um den schweren Gang in ungeahnte Bundesliga-Höhen zu meistern. Dort, wo die Luft dünner und das Gelände unwegsamer werden, da wollen nicht nur die Bayern am Ende der Meister sein. Nein, auch die vermeintlich "Kleinen" bolzen unweit der Bundesrepublik Kondition, nutzen auch die kurzen oder kürzeren Wege in die Heimat. So ein "Kurztrip" in die Berge hat schon was und wenn es nur bleibende Eindrücke sind. Das sollte insbesondere für den VfL Wolfsburg gelten, dessen Trainer Felix Magath Konditionstraining fast so gerne hat wie seine eigenen sechs Kinder. Aber nur fast. Denn "Quälix" meint es doch nur gut und möchte seine "Wölfe" in der kommenden Saison ein paar Plätze weiter oben sehen. Für den Gipfel dürfte es zwar nicht reichen, aber das bergige Alpenvorland (besseres Mittelfeld) sollte doch drin sein. Aus dieser geographischen Region wird dann vermutlich der neue Meister herkommen.

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