Ach, wie oft haben wir davon schon gehört. Ein Spieler will unbedingt zu einem anderen Klub - und das, obwohl er noch bei seinem aktuellen Arbeitgeber unter Vertrag steht. Doch was tun? Die Lösung heißt: Streik. Das jedenfalls versucht gerade der kroatische Spielmacher Luka Modric, der 2008 von Dinamo Zagreb zu den Tottenham Hotspurs gewechselt war. Nun hat der 26-jährige Edeltechniker die Schnauze voll von der britischen Insel, möchte endlich zu seinem Traumziel Real Madrid abfliegen. Doch die "Spurs" wollen das nicht einfach so hinnehmen, sie brummen dem Star Geldstrafen auf. Er weigerte sich, eine Promotour mitzumachen und stellte eigenmächtig das Training ein. Was soll das denn? Ich gehe doch auch nicht einfach nicht mehr zur Arbeit, wenn ich woanders einen Job haben könnte, oder? Unter erwachsenen Menschen kann und sollte man nach vernünftigen Lösungen suchen - sich einvernehmlich einigen. "Luka und ich kennen uns sehr gut. Ich traf ihn gestern kurz vor seinem
Haus und es ging ihm nicht gut", analysierte Mitspieler Rafael van der Vaart den Gemütszustand seines (Noch)Kollegen.
"Er findet es schade, dass es überhaupt soweit gekommen ist. Er ist
angeschlagen und traurig mit der ganzen Situation." Ist er das? Hm, kann schon sein. Aber dann sollte man rechtzeitig miteinander reden, nach einer Lösung suchen - Streik ist keine Lösung. Das hilft weder ihm, noch Tottenham und schon gar nicht den "Königlichen". Denn die sollen nur 35 Millionen geboten haben, die Engländer wollen aber 51 Milliönchen haben. Mal schauen, wer hier am besten pokert, blufft oder "all in" gehen muss. Für den Spieler spricht dieses Verhalten ja nicht unbedingt - Stichwort Charakter.
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