Man, man, man – wo soll das nur enden, falls überhaupt? Die Rede ist vom Transferirrsinn an der Seine, in der französischen Hauptstadt Paris. Nasser Ghanim Al-Khelaifi, stinkreicher Geschäftsmann aus der arabischen Wüste, kaufte sich mal eben bei Paris St. Germain ein. Geld spielt scheinbar keine Rolex, äh Rolle – neben Trainer Carlo Ancelotti holte sich der Scheich mal eben noch den Brasilianer Leonardo als Sportdirektor. Der Ex-Star des AC Mailand lässt seine guten Kontakte zum Berlusconi-Klub spielen, versuchte Alexandre Pato nach Frankreich zu locken. Bisher noch vergeblich, doch Milan hat ja noch ein paar andere Kicker vom Prädikat „Weltklasse“. Deshalb holte St. Germain mal eben Thiago Silva für 40 Millionen Euro Ablöse, Sturmtank Zlatan Ibrahimovic soll für schlappe 22 Milliönchen als nächster Neuzugang kommen. Das Motto „Ich kauf‘ mir mal eben ein Team aus Top-Stars zusammen und damit den Erfolg ein“ – das, ja das haben in der Vergangenheit viele schon gedacht. Doch meistens hatten sie keinen oder zumindest nicht sofort Erfolg, wie die Beispiele FC Chelsea London, Manchester City oder auch Real Madrid oder der AC Mailand zeigen. Überall gab es einen superreichen Gönner, der wahnsinnige Ablösesummen und noch irrwitzigere Gehälter bezahlte. Doch – und so war das in unserem Nachbarland in der Vorsaison auch – die Titel holten andere (Montpellier). Das soll in der kommenden Saison anders werden – koste es, was es wolle. Aber gute Einzelspieler machen noch lange keine erfolgreiche Mannschaft aus. Das wissen wir alle, das ist sozusagen ein ungeschriebenes Gesetz. Sicherlich bringen absolute Ausnahmekönner eine Mannschaft weiter, aber diese Jungs sorgen oft auch für Neid, Missgunst und Unmut – ohne das bewusst zu machen. Warten wir einfach ab und schauen, was sich in Paris tut! Irren ist bekanntlich menschlich.
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