So etwas gibt's doch nur im Sport, speziell im Fußball. Da wechselt
Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs unter der Woche mal eben auf den
Managerposten des VfL Wolfsburg. Der Aufschrei war groß, die Misstöne
nicht selten und die Spekulationen vielschichtig. Auch ich habe mich
gewundert, vermutete vor allem finanzielle (Beweg)Gründe für diesen
Transfer. In der Tat verdient Allofs bei den "Wölfen" doppelt so viel,
auch der Klub hat mehr Kohle auf dem Sparbuch. Nächstes Wochenende
kommen die Bremer in die Autostadt. Ich bin gespannt, wie das Publikum
reagiert oder agiert - vor allem das der Gäste. Nur gut, dass beide
Teams heute gewonnen haben. Diese Personalentscheidung hat beiden
Mannschaften geholfen. Werder gewann in Unterzahl gegen Düsseldorf,
drehte dabei einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg um. Noch besser
machte es der VfL, der bei 1899 Hoffenheim mit 3:1 die Oberhand behielt.
Und sogar Naldo traf wieder, natürlich durch einen direkt verwandelten
Freistoßkracher - so wie damals, in guten alten Bremer Zeiten. In "gute alte Zeiten" beziehungsweise in "alte Verhaltensmuster" fiel auch der FC Bayern München zurück. Das Starensemble von der Isar glaube es im Frankenland beim 1. FC Nürnberg mal wieder mit halber Kraft zu können, schon übermorgen geht es in der Champions League beim FC Valencia weiter. Aber es kam - wie so oft - anders. Bayern spielte in stark abgewandelter Formation, der "Glubb" kämpfte und kratzte. Am Ende hatte der Rekordmeister sogar Glück, dass er beim 1:1 nicht noch verloren hat. Schade, dass manche es noch immer nicht begriffen haben. Rotation ist zwar schön und gut, aber der Kopf muss mitspielen - immer!
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