"Juhu, wir sind im Achtelfinale!" So sollte es eigentlich stimmungsmäßig beim FC Bayern München und seinem Anhang nach dem gestrigen 1:1 beim CF Valencia zugegangen sein. Denn beide Mannschaften erreichten mit dieser Punkteteilung die K.O.-Runde in der UEFA Champions League, es geht am letzten Spieltag eigentlich nur noch um die Platzierung. Wer wird Erster, wer zieht als Gruppenzweiter in die nächste Runde der europäischen Königsklasse ein. Man darf aber getrost fragen, ob das beide Teams nach einer solchen "Leistung" überhaupt verdient haben. Die Gastgeber hauten ganz schön dazwischen, teilten odentlich aus - nicht nur der Platzverweis nach dem überharten Einsteigen gegen David Alaba belegte die überharte Gangart der Spanier eindrucksvoll. Und die Bayern? Die spielten mal wieder mit angezogener Handbremse, vor allem die später ausgewechselten Alaba und der unsichtbare Toni Kroos spielten nicht in Normalform. Auch Stürmer Claudio Pizarro tauchte völlig ab, aber als einzige Sturmspitze gegen den nach der Roten Karte noch tieferstehenden Gegner hatte es der Peruaner auch schwer. Für ihn kam Mario Mandzukic, der im Zusammenspiel mit dem für Kroos eingewechselten Xherdan Shaqiri für wesentlich mehr Zug im Offensivspiel sorgte. Als dann der Langzeitverletzte Mario Gomez als zweiter Angreifer für den blassen Franck Ribery in die Partie kam, spielten die Bayern besser. Gomez legte per Hacke zum Müller'schen Ausgleich auf, Mandzukic traf zuvor per Kopf den Pfosten. Vielleicht sollte FCB-Coach Jupp Heynckes ab sofort wesentlich öfter mit zwei Torjägern spielen lassen und dem einen oder anderen Kicker mal besser eine Pause gönnen.
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