Nun, jetzt also doch. Irgendwie war das ja klar und überrascht mich überhaupt nicht (mehr). Klaus Allofs, Geschäftsführer des SV Werder Bremen, wechselt mit sofortiger Wirkung zum VfL Wolfsburg. Dort erhält der gebürtige Düsseldorfer einen Vertrag bis 30. Juni 2016, sein altes, bis zum 30. Juni 2015 gültiges Arbeitspapier an der Weser wurde - wie es immer so schön heißt - im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Gestern Abend einigten sich beide Klubs nach über drei Stunden Verhandlung auf einen Transfer, noch am Vormittag hatte Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke noch nichts von einem Angebot gewusst. Sagte er zumindest - und das ohne mit der Wimper zu zucken. Ich wünsche Herrn Allofs nach 13 Jahren in Bremen im 200 Kilometer südöstlich davon gelegenen Wolfsburg alles Gute. Als Nachfolger sind die Ex-Werder-Profis Marco Bode, Frank Baumann und Dietmar Beiersdorfer im Gespräch. Bei den "Wölfen" kommt es zum Wiedersehen mit seinen Entdeckungen Diego und Naldo - beide Brasilianer hatten sich zuletzt vehement für einen Wechsel ausgesprochen. Ausgesprochen traurig ist übrigens das Schicksal eines anderen Kickers aus Brasilien, dessen Tod nur Minuten nach dem beschlossenen Transfer publik wurde. Alexandro Alves do Nascimento ist nicht mehr unter uns, er hat den Kampf gegen die Leukämie verloren. Daran war der 37-jährige Stürmer seit 2008 erkrankt, wir werden ihn vermissen. Vermissen deshalb, weil er uns als Alex Alves von 2000 bis 2003 im Hertha-Trikot viel Freude machte und für einige Schlagzeilen sorgte. Sein Tor des Jahres 2000 aus 52 Metern direkt nach dem Anstoß bleibt unvergessen - er natürlich auch. Ruhe in Frieden!
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