Ja, so ist das im Tagesgeschäft Profifußball. Meistens hat ein Trainerwechsel - außer für den betroffenen Übungsleiter selbst - etwas Befreiendes, plötzlich werden neue Kräfte freigesetzt. So geschehen beim zuletzt so arg gebeutelten VfL Wolfsburg, der sogar bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht wurde. Es musste sich was ändern, die so genannte Reißleine wurde gezogen. Es traf mal wieder den Chefcoach, Felix Magath musste die Autostadt am 25. Oktober verlassen. Nach dem Rauswurf standen die zahmen Wölfe aber plötzlich nicht mehr nur ohne Chefaufseher in der täglichen Arbeit, sondern gleich auch ohne Manager und Geschäftsführer da. Für diese beiden beziehungsweise für diesen Posten wird Klaus Allofs, Geschäftsführer von Werder Bremen heiß gehandelt, es soll bereits fortgeschrittene Gespräche oder sogar eine Einigung gegeben haben. Eingefädelt hat dies der Berater eines VfL-Kickers, der auch an der Weser kein Unbekannter ist. Diego Ribas da Cunho - kurz: Diego - ist gemeint, der beim SV Werder den internationalen Durchbruch schaffte. Überhaupt blüht der Spielmacher derzeit auf, zeigt ähnlich gute Leistungen wie in den vergangenen beiden Spielzeiten bei Atletico Madrid. Der 27-jährige Edeltechniker blüht unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner auf, die Verpflichtung seines Entdeckers würde dem Matchwinner beim 3:1-Erfolg über Bayer 04 Leverkusen zusätzlichen Rückenwind geben. Mal schauen, ob es dazu kommt - und vor allem wann. Anscheinend liegt den Wederanern noch kein Angebot für Allofs vor - noch. Doch trotz aller heftiger Dementis könnte es dazukommen - auch wenn Bremen sportlich und medial das bessere (Trost)Pflaster wäre.
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