"Alles Gute kommt von oben" heißt ein bekanntes deutsches Sprichwort. Und in diesem Fall scheint es zu stimmen - und das gleich im doppelten Sinne. Denn der Kraichgau liegt aus meiner Perspektive oben, also weiter oben in Deutschland. Von dort erreichte uns heute eine sehr schöne Nachricht, die uns alle aufatmen lässt. Boris Vukcevic, vor acht Wochen bei einem Verkehrsunfall schwer verunglückter Fußballer, ist aus dem Koma erwacht. Wunderbar, das ist ein tolles Gefühl. Vukcevic hatte bei einem Zusammenstoß mit einem LKW in seinem Fahrzeug schwerste Kopfverletzungen erlitten, sein Zustand galt als äußerst kritisch. Doch der 22-jährige U21-Nationalspieler ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Krankenbett ein echter Kämpfer. Er sei - so die Ärzte - mitunter mehrere Stunden bei Bewusstsein, kommuniziere sogar mit seiner Familie. „Die täglichen Behandlungen in der Reha-Klinik
dauern an. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen von Boris lässt sich
nach wie vor keine seriöse Prognose zu einer vollständigen
Wiederherstellung des gesundheitlichen Zustands stellen", erklärte derweil sein Arbeitgeber 1899 Hoffenheim. Ich denke, dass sein Überleben viel wichtiger ist, als die Frage, ob er wieder die Kickstiefel schnüren kann. Das weiß auch seine Familie, die in Person seiner Eltern folgendes Statement abgibt: "Wir sind froh, dass Boris Fortschritte macht. Aber wir bitten
auch darum, im Sinne unseres Sohnes zu respektieren, dass er noch einen
weiten Weg vor sich hat und sehr viel Ruhe benötigt.“ Ja, stimmt - das hat er - und hoffentlich noch sein ganzes Leben vor sich. Zur Not ohne Fußball, Tore, Tests und Titel. Sein größtes Finale hat er nun gewonnen.
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