Wenn das Team von Bayer 04 Leverkusen heute Abend (20.45 Uhr, Sky) beim FC Chelsea London antritt, dann dürfte einigen Spielern etwas mulmig ums Herz sein beziehungsweise werden. Denn für viele Akteure sowie für Trainer Robin Dutt ist das Gruppenspiel zum Auftakt der UEFA Champions League eine ganz neue Erfahrung. Auch Michael Ballack, der höchstwahrscheinlich beginnen wird, ist diese Partie eine besondere. Denn der 34-Jährige trifft an der Stamford Bridge auf alte Bekannte, schließlich schnürte der Ex-Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft von 2006 bis 2010 die Schuhe für Chelsea, bevor er an den Rhein zurückkehrte. „Für viele bei uns ist der Wettbewerb Neuland. Auf der anderen Seite stehen große Namen, aber man darf nicht zu viel Respekt zeigen. Es ist meine Aufgabe, die jungen Spieler heranzuführen“, sagt Führungsspieler Ballack, der im Spätherbst seiner Karriere noch einiges vorzuhaben scheint. Zuletzt zeigte der Ex-Lauterer und ehemalige Bayer aufsteigende Form, drängte sich bei seinem neuen und alten Klub am Rhein für die Stammformation auf. „Michael ist in toller Form, er ist unser erfahrenster Spieler. Auf seine Erfahrung greift man gerne zurück“, gab Coach Dutt Spekulationen über einen möglichen Startelf-Einsatz des gebürtigen Chemnitzers Nahrung. Warum auch nicht? Michael Ballack ist der erfahrenste Akteur im Leverkusener Kader und – speziell in solchen Spielen – noch lange nicht satt. Er weiß, wie es ist, sich mit den besten Profis Europas auf Top-Niveau zu messen. Und er wird sicherlich nicht nur zum Händeschütteln auf die Insel zurückkehren – auch wenn der Abramowitsch-Klub vor der Begegnung eine kleine Verabschiedung des schussgewaltigen Rechtsfußes plant. Allerdings nur dort, aber noch nicht zum Karriereende. Schließlich ist der (Bal)Lack noch lange nicht ab. Andere waren noch mit Ende 30 oder Anfang 40 aktiv. Lothar Matthäus oder Michael Tarnat zum Beispiel.
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