Den derzeit wohl besten, weil am wenigsten mit Stress belasteten Job im deutschen Profifußball hat aktuell Bundestrainer Joachim "Jögi" Löw. Sein Vertrag beim Deutschen-Fußball-Bund (DFB) ist bis 2014 datiert, sportlich läuft es bestens. Nach der 6:2-Gala im Presitigeduell gegen Österreich und der damit gesicherten Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 ernten "Jogi's Buben" viel Beifall. Zu viel? Wenn es nach Löw geht ja. Und das, obwohl gerade Mesut Özil und Thomas Müller eine Partie der Extraklasse ablieferten. Doch die Tatsache, dass Österreich kein Maßstab ist, darf nicht vergessen werden. In Polen und der Ukraine warten andere Kaliber auf die DFB-Elf - und das sehr wahrscheinlich sogar schon in der Gruppenphase. Aber wer den Titel gewinnen will, der muss ohnehin alle Konkurrenten schlagen. Und damit das gelingt, braucht der "Bundes-Jogi" 23 spielstarke und mental reife Spieler, die im entscheidenden Moment hellwach sind. Wacher, als Kapitän Philipp Lahm und Ex-Torwart Jens Lehmann beim EM-Finale 2008 in Wien beispielsweise. Das weiß auch der 51-Jährige und warnt: "Man strebt immer den Titel an. Aber für mich ist es noch zu früh, darüber zu reden. Weil sich im Fußball immer sehr schnell sehr viel verändern kann", sagte er. Richtig, siehe die spielentscheidende Szene zwischen Lahm und Lehmann. Doch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist reifer geworden, hat sich weiterentwickelt. 20 von 23 Akteuren haben das EM-Ticket ziemlich sicher, um die verbliebenen drei Plätze hat der Bundestrainer reichlich Alternativen. Frei nach dem Motto: "Darf's ein bisschen mehr sein?" Gerne. Der EM-Pokal wäre doch was, oder? Aber bis dahin kann ja noch so viel passieren. Stichwort: Schwere Verletzungen im Vorfeld.
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