Dass Fußballprofis gerne einmal auf dem Platz brennen, ist schon oft gesagt oder geschrieben worden. Doch in diesen Tagen gewinnt diese Fußballfloskel eine ganz neue, beinahe tragische Bedeutung. Denn in der Nacht zum Dienstag wurde die noble Villa des bayerischen Innenverteidigers Breno im Münchner Vorort Grünwald ein Raub der Flammen. Der Brasilianer konnte sich – lediglich in Boxershorts bekleidet – in letzter Not retten. Seine Familie befand sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus, kam erst nach Mitternacht nach Hause. Von eben diesem blieb nichts mehr übrig, das traute Heim des 21-Jährigen brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nachdem es sportlich für Breno beim deutschen Rekordmeister ohnehin nicht gut lief, er sich immer wieder mit (schweren) Verletzungen herumplagte, ist dieses Unglück ein weiterer Tiefschlag in seinem Leben. Wobei das Wort Unglück in diesem Zusammenhang plötzlich eine ganz neue Bedeutung gewinnt. Denn: Nach der derzeitigen gutachterlichen Stellungnahme sei davon auszugehen, „dass es sich bei dem Brand um kein zufälliges Ereignis handelt“, ließ sich Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch auf „tz-online“ zitieren. Oha, das klingt nicht gut und dürfte noch ein entsprechendes Nachspiel haben – sofern sich der Verdacht erhärtet. Dann wird dem Abwehrmann auch kein Trost seiner beiden Landsleute Luiz Gustavo und Rafinha helfen. Der FC Bayern zeigte sich in einer heute erschienenen Presseerklärung „überrascht von der neuen Situation“, teilte aber auch mit, dass er sich mangels Informationen nicht weiter dazu äußern könne. „Sich äußern“ – das wird oder muss die nächste Aufgabe von Breno sein. Sonst wird es richtig tragisch für ihn. Schließlich kann oder könnte er sich einiges ersetzen lassen – sofern die Versicherung überhaupt (noch) was zahlt. Sollte der Brand nämlich doch kein Zufall sein, wird einer brennen und zwar lichterloh: Bayerns Präsident Uli Hoeneß.
Das Breno selbst fahrlässig oder gar schlimmer gehandelt hat, geht aus dem Kommentar des Staatsanwalts nicht klar hervor. Einen Wutausbruch von Uli Hoeneß zu erwarten, geht dann doch ein bisschen zu weit.
AntwortenLöschen@ Anonym: Jetzt sieht es schon ganz anders aus und das in beiderlei Hinsicht...
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