Ein gutes Auge und einen gestochen scharfen Blick brauchen im Profifußball nicht nur die Schiedsrichter. Auch Vereinsvorstände, Manager, Trainer und nicht zuletzt die Spieler - sie alle müssen lernen, immer genau hinzuschauen. Sonst drohen bittere Konsequenzen und böse Überraschungen. So wie im Fall von Inter Mailand. Denn die Bosse des italienischen Spitzenklubs haben sich ein ganz böses Foul geleistet - allerdings abseits des Platzes. Nachdem sie Stürmerstar Samuel Eto'o für rund 30 Millionen Euro nach Dagestan verkauft hatten, holten sie mit Diego Forlan einen interessanten und spielstarken Ersatz zu Inter. Dass der "Uru" aber mit seinem Ex-Klub Atletico Madrid schon in der Qualifikation zur Champions League gegen das runde Leder gekickt hat, haben sie übersehen. Somit ist Forlan für die "Schwarz-Blauen" in der Königsklasse bis zum Jahresende nicht spielberechtigt. "Inter hat einen großen Imageschaden erlitten. Normalerweise unterlaufen einem Weltklub nicht derartige Leichtsinnigkeiten. Der finanzielle Schaden ist enorm", urteilte die "Gazzetta dello Sport". Hm, scheinbar doch und wieder einmal darf die Frage gestellt werden, was im professionellen Spiel mit der Kugel normal ist? Sich "die Kugel gegeben" hätten wohl am liebsten auch die Österreicher, die gegen ein bärenstarkes Deutschland untergingen. Überragend dabei der Madrilene Mesut Özil. Der DFB-Spielmacher wirbelte stark wie nie, war kaum vom Ball zu trennen. Warum? Ganz einfach deshalb, weil der Ex-Schalker hart gearbeitet hat - und zwar im Kraftraum. Er hat einen stabileren Körperschwerpunkt, bekam breitere Schultern und einen durchtrainierteren Rücken. Özil ließ mal eben die Muckis spielen. Ob das Inter auch macht? Muskelpaket Forlan kann es - wenn er denn auch spielen darf. Schließlich ist er (bei den Frauen) für seinen Körper bekannt.
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