Friedhelm Funkel ist ein "alter Hase" im Trainergeschäft des deutschen Profifußballs. Siege, Niederlagen, klare Worte und Entlassungen. Dinge, die Funkel kenn- und auszeichnen - und das seit Jahren. Gerade erst heuerte der 57-jährge Fußballlehrer bei der Alemannia aus Aachen an. Und das, nachdem sein funkelnder Stern erst vor sechs Tagen beim VfL Bochum verglühte. "Ich freue mich, dass ich bei einem solchen Traditionsverein arbeiten darf", sagte er bei seiner Vorstellung. Ein Satz, den man auch schon bei seinen Engagements bei der Eintracht aus Frankfurt, bei Hertha BSC Berlin oder dem 1. FC Köln hörte. Zudem trainierte der Ex-Profi den VfR Neuss, Bayer Uerdingen, den MSV Duisburg und Hansa Rostock. Sicher, an Erfahrung mangelt es dem Defensivfanatiker nicht. Er ist seit 1989 als Coach aktiv, weiß was es braucht, um einem vom Abstieg bedrohten Team (wieder) Beine zu machen. "Wir wollen die Mannschaft wieder siegfähig machen und in eine gesicherte Tabellenregion führen." Klingt nach einem guten Plan. Doch ob der Zweitligist da mitmacht? Seit die Alemmania den alt-ehrwürdigen Tivoli gegen das neue Stadion eingetauscht hat, läuft es nicht mehr richtig rund unweit der holländischen Grenze. "Wir müssen uns erst einmal stabilisieren und dann sehen, was möglich ist", betont Friedhelm Funkel im Gespräch bei Sport1. Ja, stabilisieren ist gut, punkten noch besser. Aber mit dem "sehen, was möglich ist" dürfte es so eine Sache sein. Das wird der neue Übungsleiter kaum können, sonst wird bald ein neuer Verein die Vita des DFB-Pokalsiegers von 1985 zieren. Es wäre dann der zehnte Klub in 21 Jahren. Passt, schließlich hat er in Aachen vorerst nur Vertrag bis 2013.
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