Er ist zurück auf Schalke, der gute Hubertus Jozef Margaretha. Wer? Na, Hubertus Jozef Margaretha. Gut, mit Nachnamen heißt der Mann Stevens, wird eigentlich von allen nur „Huub“ gerufen. Nachdem er vom Hamburger Sportverein gerade erst eine Absage bekam, die ihn sehr nach eigener Aussage überraschte, wurde der 57-Jährige heute auf Schalke als Cheftrainer vorgestellt. Eine gute Entscheidung der Macher um Manager Horst Heldt – aber zugleich auch eine gefährliche. Denn der Holländer coachte die „Königsblauen“ bereits von 1996 bis 2002, gewann mit ihnen 1997 den UEFA-Cup sowie in den Jahren 2001 und 2002 zweimal in Serie den DFB-Pokal. Und das bei einem Verein, der sich seit Jahren nach großen Erfolgen und Titeln sehnt. Ja gut, eigentlich nur nach einem: der Deutschen Meisterschaft. Diese gewann das Team aus Gelsenkirchen seit 1958 nichts mehr, auch Meistermacher Felix Magath konnte daran nichts ändern. „Wir wollten keine Experimente machen. Huub kommt nach Hause – und sein Feuer brennt“, kommentierte Heldt die Personalie auf der Pressekonferenz. „Das Feuer brennt“ ist ein gewagtes Wortspiel, wenn man bedenkt, dass Ex-Übungsleiter Ralf Rangnick wegen des Burnout-Syndroms den Trainerstuhl in der Arena gerade erst räumte. „Es ist viel Potenzial in der Mannschaft. Aber die richtige Balance muss noch gefunden werden. Ich will Fußball spielen lassen, mit dem sich die Fans identifizieren können“, sagt der „verlorene Sohn“ zu seiner neuen Aufgabe bei der alten Liebe selbst. „Einmal Schalke, immer Schalke“, betonte Stevens, der bereits den Schalker Trainingsanzug trug. Mal schauen, wie lange seine Aussage Bestand hat. Nur eines ist so gut wie sicher. Auch mit dem Holländer wird „Königsblau“ nicht sofort zu sportlichen Höhenflügen ansetzen. Dafür wurde in der Vergangenheit zu oft geschlafen – und zwar im Cockpit. Glück auf, Herr Stevens. Das werden Sie richtig gut gebrauchen können.
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