Schade, schade – ich hätte ihn gerne noch länger im weißen Trikot gesehen. Doch John Terry, ehemaliger Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft hat seine Karriere beendet – also bei den „Three Lions“. Dabei ist der Verteidiger des FC Chelsea London gerade einmal 31 Jahre jung, hätte seinen 78 Einsätzen für die Auswahl aus dem Mutterland des Fußballs noch einige Spiele folgen lassen können. „Für mein Land zu spielen und das Team zu führen, davon hatte ich als kleiner Junge geträumt“, sagte Terry. „Es war wahrlich eine große Ehre für mich.“ Das hat man gemerkt, auch wenn der Abwehrspezialist zuletzt jede Menge Ärger und Skandale am Hals hatte. Mal soll er dem Alkohol nicht abgeneigt gewesen sein, dann die Ex-Freundin eines Kameraden beglückt haben. Und – nachdem er das alles irgendwie ausgestanden hatte – soll der Mann mit dem Stoppelschnitt auch noch einen dunkelhäutigen Gegenspieler rassistisch beleidigt haben. „Terry, Terry“ möchte man da sagen und ist gleichzeitig traurig – ja, auch als Deutscher – dass ein solch guter Spieler bei internationalen Vergleichen der Länder untereinander künftig fehlen wird. Dabei galt der eisenharte Defensivspezialist beinahe schon als britische Erfolgsgarantie, denn 64 Prozent seiner 78 Mal im englischen Nationaldress gewann „England“. Wenigstens macht John Terry beim FC Chelsea weiter und das von mir aus auch möglichst erfolgreich. Es sei denn, es kommt zur Revanche gegen den FC Bayern. Dann wünsche ich dem Mann mit dem sehr harten Schädel und den guten Zweikampfwerten nicht gerade den größtmöglichen Erfolg. Schließlich hat er ja nach Meisterschaft und Pokal nun auch die Champions League gewonnen. Vielleicht wird er ja mal irgendwann Trainer - von den "Three Lions"? Das wär's.
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