Ja, das war es also mit der Rekordjagd. 31 Bundesliga-Spiele in Serie war Borussia Dortmund ungeschlagen, noch fünf Partien hätte der BVB noch bis zum (neuen) Rekord gebraucht. Doch es kam - wie so oft im Leben beziehungsweise auf dem Platz - anders. Und das auch, weil der Meister im Abwehrverbund in der Imtech-Arena nicht den besten Tag erwischte. Ausgerechnet der bis dato sieglose Hamburger SV stoppte die Borussen also, schlug die "Schwarz-Gelben" mit 3:2. Zwar hatten die Gäste beim bisherigen Rekordhalter (36 Begegnungen in Folge ohne Niederlage) die klar besseren Chancen, brachten aber den Ball nach dem 2:3-Anschlusstreffer einfach nicht mehr an Ex-Nationaltorhüter Rene Adler vorbei. "Es gibt so Tage, da will einfach kein weiteres Tor mehr fallen", fachsimpelte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watze im "Doppelpass" auf Sport 1. Dabei betonte Watzke, dass der Rekord intern ohnenhin nie ein Thema gewesen wäre, es nur darum ginge, immer das nächste Spiel zu gewinnen. Ja, so kann man es sehen. Den ersten Saisonerfolg hat nun auch 1899 Hoffenheim geschafft, die Elf von Trainer Markus Babbel gewann am Abend mit 3:1 gegen Hannover 96. War das etwa der Einfluss des neuen Managers Andreas Müller, der neben Babbel auf der Hoffenheimer Bank Platz nahm? Wir wissen es nicht. Oder etwa daran, dass Tim Wiese fehlte? "Die Jungs haben sich endlich für ihren Aufwand belohnt", sagte 1899-Coach Babbel, der unter der Woche sehr viele Einzelgespräche geführt hatte. "Das lag nicht an mir", fasste Manager Müller den verdienten "Dreier" zusammen. "Ich denke, dass sich das die Mannschaft verdient hat, sie hat leidenschaftlich für den Sieg gekämpft." Na also, es geht doch. Man muss einfach etwas mehr miteinander reden oder?
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