Ja, so sind sie eben die so genannten „jungen Wilden“. Sie wissen, was sie wollen, wie sie es erreichen können und wo sie ansetzen müssen. Vielleicht zeugt das von Charakterstärke, spricht für ein gesundes Selbstbewusstsein oder kommt bei manchen auch als ziemlich eingebildet rüber. Alles möglich, wer weiß. Ich finde das gut, mich freut diese Wahl der deutlichen Worte. So wie im Fall des deutschen Nationalspielers Holger Badstuber. Der 23-jährige Abwehrspieler des FC Bayern München muss oder musste beim deutschen Rekordmeister – und zuletzt auch in der Nationalelf – als linker Außenverteidiger auflaufen. Das schmeckte dem Blondschopf nicht, er nimmt lieber als Innenverteidiger am Spielbetrieb teil. „Langfristig möchte ich natürlich dort spielen, wo ich mich am wohlsten fühle - auf der Innenverteidigerposition“, sagte er kürzlich klipp und klar. „Ich sehe mich nun mal als Innenverteidiger, da liegen meine Stärken, dort kann ich mich mehr einbringen, mehr fürs Spiel leisten und das Spiel auch mehr führen.“ Ja, warum denn nicht? Gut, der eine oder andere deutet darin einen Angriff auf FCB-Coach Jupp Heynckes – ich nicht. Dass Badstuber innen besser als außen spielt, das wissen wir alle. Und ich denke, dass der gebürtige Memminger dort auch bald wieder auflaufen wird. Spätenstens dann, wenn David Alaba beziehungsweise Diego Contento wieder gesund und einsatzfähig sind. Ob dann Dante oder Boateng raus muss, das wird man dann sehen. Ich finde, dass man sonst auch Lahm wieder auf links aufbieten und Boateng für die rechte Außenbahn in Betracht ziehen könnte. Aber ich möchte Trainer Heynckes nicht die Aufstellung vorgeben. Er wird schon wissen, was er tut. Außerdem haben die Bayern noch so viele Spiele, so dass jeder zu seinen Einsätzen kommen wird. Egal, auf welcher Position er sich selbst sieht oder gerne auflaufen würde.
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