Ja, da hat er sich ganz schön etwas vorgenommen. Er fliegt von hier nach da, ist ganz nah dran und muss sämtliche Nachwuchs-Mannschaften ganz genau beurteilen. Wen ich meine? Die Rede ist von Robin Dutt, dem neuen DFB-Sportdirektor. Auch ich war damals ziemlich überrascht, dass der Ex-Coach des SC Freiburg und von Bayer Leverkusen die Nachfolge von Matthias Sammer übernimmt. Aber ich denke, dass Dutt das kann und in dieser Tätigkeit so richtig aufgehen wird. "Bei den ersten Sitzungen haben wir sehr viele Parallelen festgestellt“, erinnert sich der gebürtige Kölner bei Sport1 an seine erste Begegnung mit Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw. „Wir müssen aber auch differenzieren und eine U-16-Mannschaft beispielweise in ihrer Spielauffassung anders behandeln als die A-Nationalmannschaft. Ziel muss es sein, dass der U-16-Spieler zum A-Nationalspieler ausgebildet wird.“ Das stimmt, so sollten wir die Sache angehen. In Spanien und den Niederlanden trägt diese Herangehensweise mehr oder weniger große Früchte. Doch man braucht – und da sind wir uns wohl alle einig – die richtigen Spielertypen für. Und schon sind wir bei dem Thema der vergangenen Wochen, Stichwort „Führungsspieler“. Die haben wir – und da bin ich anderer Meinung als manch anderer – noch immer, aber der Begriff und der Typus an sich haben sich verändert. „Die Erziehung im Elternhaus ist eine andere als die vor 20 Jahren. Damals wurde häufig noch sehr autoritär, heute wird eher kooperativ erzogen“, betont der DFB-Sportdirektor. Stimmt, gebe ich ihm Recht. Ein Philipp Lahm und ein Stefan Effenberg hätten nie Brüder sein können, oder so. Da hätte es ordentlich gekracht. Aber ein bisschen lauter dürfte DFB-Kapitän Lahm auf dem Platz schon sein, nicht nur beim Vortragen der Respektsbekundungen. Aber am Ende zählt doch eh immer nur das Ergebnis.
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