Er war nicht einer der schillernsten Stars bei der WM 1954 im schweizerischen Bern, sondern galt als solider Arbeiter im Mittelfeld der deutschen Elf. Heute feiert der gebürtige Kölner seinen 85. Geburtstag - Gratulation, lieber Hans Schäfer. Er ist neben Ottmar Walter und Horst Eckel der einzig noch lebende "Held von Bern", der am Wunder mit seiner Torvorlage auf Helmut Rahn zum phänomenalen 3:2-Endstand maßgeblichen Anteil hatte. Schäfer, der wegen seines markanten Riechkolbens von Weggefährten "de
Knoll" genannt wurde, hatte zu seiner aktiven Zeit eine große Stärke: seine
Torschüsse. An den seiner Meinung nach schönsten Treffer, erzielt am 14.
Juni 1953, denkt der 39-malige deutsche Auswahlspieler besonders gern
zurück. "Das war bei einem B-Länderspiel gegen Spanien in Düsseldorf.
Ich habe eine Flanke aus der Luft genommen und in den Winkel gedroschen -
der hat das Tornetz zerfetzt und ist hinten wieder rausgekommen." Ja, so war das. Aber die Art und Weise, wie der Jubilar das immer erzählt, spricht für seinen bescheidenen Charakter. Er war gerne Teil der Mannschaft um Trainer Josef "Sepp" Herberger, ackerte gerne und immer mit größtem Einsatz. Bis heute ist die rheinische Frohnatur regelmäßig bei seinem "Effzeh" im Rhein-Energie-Stadion zu Gast, erzielte für die Kölner in 507 Einsätzen unglaubliche 304 Treffer. Alles Gute lieber Herr Schäfer, danke für eine einzigartige Karriere.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen