Wahnsinn, wie doch die Zeit vergeht. Heute ist es an der Zeit, seinen Hut zu ziehen und ganz besonders respektvolle Geburtstagsgrüße hinüber auf die britische Insel zu schicken. Sie gelten einem ganz besonderen Kicker, einem Star und wahren Gentleman des Rasensports. "Alles alles Gute und viel Glück bei allseits bester Gesundheit", sage ich in Richtung von Sir Robert "Bobby" Charlton. Der bullige Stürmer mit dem lichten Haupthaar feiert heute seinen 75. Geburtstag. Dafür größten Respekt und nur die besten Wünsche. Und das auch, obwohl "Bobby" Charlton für eine der bittersten Niederlagen in der deutschen Länderspielgeschichte mit verantwortlich ist. Die Rede ist vom Finale der Fußball-WM des Jahres 1966, das die Deutschen im Londoner Wembley-Stadion denkbar knapp und unglücklich mit 2:3 verloren hatten - Stichwort: Geoff Hurst. Ob das nun ein Tor war oder auch nicht, ist mir heutzutage egal. Aber nicht deshalb, weil die Engländer seither international nichts mehr gewonnen haben - außer an Erfahrung. Nein, sondern weil es heute nur um diesen unglaublichen Angreifer gehen soll, der bis heute im Vorstand "seines Vereins" Manchester United sitzt. Dabei hätte das damals erst 21-jährige Talent bei dem furchtbaren Flugzeugunglück 1958 beinahe sein Leben verloren, wurde aber mitsamt seinem Sitz aus der brennenden Maschine in München-Riem geschleudert. Charlton überlebte, sieben Mitspieler wurden getötet. Acht Jahre später gewann er wie bereits erwähnt die Weltmeisterschaft und weitere zwei Jahre später - 1968 - den Europapokal der Landesmeister. Sie werden immer einer der Größten bleiben, Sir Robert "Bobby" Charlton!
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